Das Wichtigste auf einen Blick
Anfangs kann das Sehen mit einer Gleitsichtbrille ungewohnt sein.
Um optimal zu sehen, muss man Kopf und Augen bewegen.
Anfängliche Probleme können Schwindel, unscharfe Sicht, Kopfschmerzen und
Verspannungen sein.
Oft hat man sich bereits nach einer Woche an Gleitsicht gewöhnt.
Bei anhaltenden Problemen sollte man auf jeden Fall zum Optiker gehen.
Wodurch können Probleme mit Gleitsichtbrillen entstehen?
Welche Eingewöhnungsprobleme können vorkommen?
Auch wenn die neue Gleitsichtbrille perfekt angepasst wurde, kann es vorkommen, dass man sie nicht gleich auf Anhieb verträgt. Zu den möglichen Beschwerden während der Eingewöhnungsphase gehören leichte Kopfschmerzen, leichtes Schwindelgefühl und Unwohlsein, verzerrte oder unscharfe Sicht, Ermüdung sowie Schulter- und Nackenschmerzen.
Keine Sorge, all die eventuellen Probleme sind ganz normal und nur vorübergehend. Kopfschmerzen, Schwindel und verzerrte Sicht können vorkommen, wenn man durch den „falschen“ Sehbereich oder durch die unscharfen Randbereiche schaut. Schulter- und Nackenschmerzen können auftreten, weil der Kopf beim Sehen mehr mitbewegt werden muss. Diese Neigungen des Kopfes können für den Körper neu sein und Muskelgruppen beanspruchen, die zuvor inaktiv waren. Schon nach kurzer Zeit haben sich diese Muskeln eingespielt und sich das Gehirn auf das neue Sehen eingestellt. Die Eingewöhnung ist oft bereits nach einer Woche abgeschlossen, manchmal dauert sie auch bis zu vier Wochen. Mit einer noch geringen Altersweitsichtigkeit klappt die Eingewöhnung meist am schnellsten, da der Stärkenunterschied zwischen Fernbereich und Nahbereich noch gering ist und man sich somit leichter an die unterschiedlichen Sehzonen gewöhnt.
Gleitsichtprobleme beim GehenDer Kopf muss für Gleitsicht mehr mitbewegt werden, das kann gerade beim Gehen und Treppensteigen ungewohnt sein. Manchem wird etwas schwindelig. Wer sich anfangs noch unsicher fühlt, kann sich zunächst im Sitzen, zum Beispiel beim Fernsehen oder bei den Mahlzeiten, an die veränderte Sehweise gewöhnen. |
Gleitsichtprobleme beim NahsehenBeim Lesen oder Stricken können anfangs Schwierigkeiten wie unscharfe Sicht auftreten, wenn man durch die falsche Sehzone des Gleitsichtglases schaut. Der untere Glasteil deckt die Nahsicht unter 0,5 Meter ab. Blickt man hier durch die Gläser, kann man gut lesen. |
Probleme beim AutofahrenMit einer Gleitsichtbrille kann man problemlos Autofahren. Um nicht durch die unscharfen Randbereiche der Brillengläser zu schauen, sollte man den Kopf beim Umherherschauen immer etwas mitdrehen. |
Probleme am ComputerDas Sehen bis zum Computermonitor ist bei Gleitsichtbrillen etwas eingeschränkt. Denn die für PC-Arbeit wichtige mittlere Zone für Distanzen zwischen 0,5 bis zwei Meter, wird nur durch einen schmalen Bereich abgedeckt. |
Probleme beim SportAuch beim Wandern, Fahrradfahren oder anderen sportlichen Aktivitäten profitiert man vom neuen Sehen mit Gleitsichtbrille. Die Neigungen des Kopfes gewöhnt man sich dafür schnell an. Denn schaut man durch die „falsche Sehzonen“ oder die Randbereiche, kann die Sicht verzerrt wirken. |
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Probleme mit Gleitsichtbrillen: Good-bye Mythen!
Gleitsichtbrillen verursachen Schwindelgefühle, nicht nur, wenn es um den Preis geht – das sind wohl die gängigsten Vorurteile zum Thema Gleitsicht. Dass die Spezialbrillen großen Komfort mit sich bringen, weil man bequem auf den Wechsel zwischen Lese- und „Weitsichtbrille“ verzichten kann, vergessen die meisten dabei. Wir sagen: Vergessen Sie die Vorurteile!