Kurzsichtig oder weitsichtig – was ist der Unterschied?
Es gibt verschiedene Arten von Fehlsichtigkeit. Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie, Hypermetropie) sind die häufigsten. So unterscheidet man sie:
Wer auf kurze Distanz gut sieht, aber in der Ferne verschwommen, ist kurzsichtig.
Wer in der Weite gut sieht, aber in der Nähe verschwommen, ist weitsichtig.
Die Ursachen von Kurz- und Weitsichtigkeit
Woran liegt’s? | |
KurzsichtigkeitBei einer Kurzsichtigkeit ist
Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht wie bei einem gesunden Auge auf der Netzhaut gebündelt, sondern davor. Der Brennpunkt liegt also zu weit vorne, es entsteht ein unscharfes Bild. |
WeitsichtigkeitBei einer Weitsichtigkeit ist
Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht auf der Netzhaut, sondern erst dahinter gebündelt. Der Brennpunkt liegt also zu weit hinten. Das Bild erscheint unscharf. |
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KurzsichtigkeitEine Myopie kann durch Vererbung und ungünstiges Verhalten wie viel Lesen nah am Buch oder Smartphone entstehen. Meist entwickelt sie sich zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr. Ab dem Alter von 25 Jahren nimmt die Kurzsichtigkeit in der Regel nicht weiter zu. Schreitet sie doch fort, werden hohe Werte von mehr als 6 bis zu 10 Dioptrien erreicht. |
WeitsichtigkeitHyperopie hingegen ist angeboren. Junge Menschen können die Sehschwäche durch Akkommodation meist noch gut ausgleichen: Dabei wird der Ziliarmuskel im Auge angespannt. Die Augenlinse wird gewölbt und ihre Brechkraft erhöht. Im Erwachsenenalter verschlechtert sich die Hyperopie spürbar, weil die Anpassungsfähigkeit des Auges im Alter nachlässt. Dies ist auch die Ursache für Altersweitsichtigkeit (Presbyopie).
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