Kurzsichtig oder weitsichtig? So stellen Sie es fest

Mehr als jeder zweite ist kurz- oder weitsichtig. Ohne Brille oder Kontaktlinsen geht da fast nichts. Aber was unterscheidet eigentlich die beiden Sehschwächen voneinander und wie findet man heraus, ob man kurz- oder weitsichtig ist?

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Kurzsichtig oder weitsichtig – was ist der Unterschied?

Es gibt verschiedene Arten von Fehlsichtigkeit. Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie, Hypermetropie) sind die häufigsten. So unterscheidet man sie:

Wer auf kurze Distanz gut sieht, aber in der Ferne verschwommen, ist kurzsichtig.

Wer in der Weite gut sieht, aber in der Nähe verschwommen, ist weitsichtig. 


 

 

 


Die Ursachen von Kurz- und Weitsichtigkeit

 

Woran liegt’s?

Kurzsichtigkeit

Bei einer Kurzsichtigkeit ist

  • Der Augapfel zu lang.
  • Die Brechkraft des Auges zu hoch.
  • Oder beides ist der Fall.

Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht wie bei einem gesunden Auge auf der Netzhaut gebündelt, sondern davor. Der Brennpunkt liegt also zu weit vorne, es entsteht ein unscharfes Bild.

Weitsichtigkeit

Bei einer Weitsichtigkeit ist

  • Der Augapfel zu kurz.
  • Die Brechkraft des Auges zu klein.
  • Oder beides ist der Fall.

Dadurch werden die Lichtstrahlen nicht auf der Netzhaut, sondern erst dahinter gebündelt. Der Brennpunkt liegt also zu weit hinten. Das Bild erscheint unscharf.


Wie entsteht die Fehlsichtigkeit?

Kurzsichtigkeit

Eine Myopie kann durch Vererbung und ungünstiges Verhalten wie viel Lesen nah am Buch oder Smartphone entstehen. Meist entwickelt sie sich zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr. Ab dem Alter von 25 Jahren nimmt die Kurzsichtigkeit in der Regel nicht weiter zu. Schreitet sie doch fort, werden hohe Werte von mehr als 6 bis zu 10 Dioptrien erreicht.

Weitsichtigkeit

Hyperopie hingegen ist angeboren. Junge Menschen können die Sehschwäche durch Akkommodation meist noch gut ausgleichen: Dabei wird der Ziliarmuskel im Auge angespannt. Die Augenlinse wird gewölbt und ihre Brechkraft erhöht. Im Erwachsenenalter verschlechtert sich die Hyperopie spürbar, weil die Anpassungsfähigkeit des Auges im Alter nachlässt. Dies ist auch die Ursache für Altersweitsichtigkeit (Presbyopie).