Nützliches Wissen zu Gleitsichtbrillen

Gleitsichtbrillen sind wahre Multitalente: Mit ihnen sieht man trotz Altersweitsichtigkeit in jeder Entfernung scharf. Doch ab wann braucht man eine Gleitsichtbrille und worauf kommt es an? Wir haben die wichtigsten Antworten und Tipps.

0

Gleitsichtbrille bei Pearle bestellen

Im Pearle-Onlineshop können Sie jede Brillen- und Sonnenbrillenfassung als Gleitsichtbrille konfigurieren und bestellen. So einfach funktioniert’s: Gewünschte Fassung im Shop aussuchen, auf „Gläser auswählen“ klicken, Brillentyp „Gleitsichtbrille“ festlegen, Sehwerte angeben und Glaspaket sowie Glasveredelungen wählen. Finden Sie jetzt Ihre neue Gleitsichtbrille!


Wann braucht man eine Gleitsichtbrille?

 

1. Erste Anzeichen

Typischerweise bemerkt man beim Lesen, dass es Zeit für Gleitsicht ist: Man muss Buch oder Zeitung plötzlich weit weg von sich halten, um die Buchstaben zu entziffern, erkennt bei schummeriger Beleuchtung im Restaurant den kleinen Text auf der Speisekarte schlechter als früher oder beginnt, die Brille beim Lesen nach oben zu schieben oder abzunehmen. Dies können Anzeichen für die sogenannte Alterssichtigkeit (Presbyopie) sein. Doch keine Sorge, damit sind Sie nicht allein!

2. Altersweitsichtigkeit

Das Phänomen Altersweitsichtigkeit trifft viele ab 40. Denn die Augen werden im Alter schwächer, das Lesen auf kurze Distanz gelingt nicht mehr so wie früher. Wenn Sie schon kurz- oder weitsichtig sind und nun die Alterssichtigkeit bemerken, ist eine Gleitsichtbrille ideal. Sie korrigiert beide Sehschwächen. Auch wer noch keine Fehlsichtigkeit hatte, gewinnt Lebensqualität durch die Gleitsichtbrille: Da man sie immer trägt, ist sie stets da, wenn man sie braucht – im Gegensatz zur Lesebrille, die man oft erst suchen muss.

3. Ab wie viel Dioptrien ist eine Gleitsichtbrille sinnvoll?

Eine Gleitsichtbrille ist sinnvoll, sobald eine Sehstärke zum Lesen benötigt wird. Anfangs sind das meist geringe Stärken von etwa +1,00 Dioptrien. Grundsätzlich lassen sich mit einer Gleitsichtbrille sowohl niedrige als auch sehr hohe Sehwerte korrigieren. Für die optimale Korrektur wird bei Gleitsichtbrillen und -kontaktlinsen ein Wert für die sogenannte Addition angegeben.

4. Für wen ist eine Gleitsichtbrille nicht zu empfehlen?

Spezielle Berufsgruppen wie technische Zeichner, Konstrukteure, Schneider etc. sind auf das Erkennen gerader Linien angewiesen, auch bei seitlichem Schauen. Sie können durch die leichten Verzerrungen in den Randbereichen einer Gleitsichtbrille gestört werden und sollten daher zusätzlich eine Einstärkenbrille nutzen, die für die Arbeitsentfernung optimiert ist. Auch für die tägliche Arbeit am Computer ist eine zusätzliche Bildschirmarbeitsplatzbrille empfehlenswert.

 

 

Wie funktioniert eine Gleitsichtbrille?

  • Ihre Gläser sind in drei Sehzonen mit verschiedenen Sehstärken untergliedert, die fließend ineinander übergehen.
  • Fernsichtbereich: Der obere Teil der Gleitsichtgläser ermöglicht eine gute Fernsicht in einem Abstand ab zwei Metern.
  • Übergangszone: Der mittlere Teil (Progressionszone) ist für das Sehen in einem Abstand von 0,5 bis zwei Meter optimiert, etwa für das Arbeiten im Büro.
  • Nahsichtbereich: Der untere Teil deckt die Nahsicht unter 0,5 Meter ab. Blickt man hier durch die Gläser, kann man gut lesen.
  • So sieht man stufenlos in jeder Distanz scharf, ohne zwischen verschiedenen Brillen wechseln zu müssen. Die Sichtbereiche der Gleitsichtgläser sind von außen nicht erkennbar, die Gläser sehen völlig normal aus.

Eignen sich Gleitsichtbrillen für jede Situation?

Mit einer Gleitsichtbrille oder Gleitsichtkontaktlinsen ist man für alle Alltagssituationen gerüstet. Zugleich gibt es Spezial-Gleitsichtbrillen, die auf bestimmte Tätigkeiten abgestimmt sind.

1. Großer Sehbereich

Bei Gleitsichtbrillen ist die Sicht an den Glasrändern etwas eingeschränkt. Damit man dennoch an den Rändern möglichst gut sehen kann, lohnen sich Gläser hoher Qualitätsstufen. Bei ihnen ist der unscharfe Randbereich sehr schmal und der nutzbare Sehbereich entsprechend größer. Dies lässt sich bei den Pearle Gleitsicht-Glaspaketen gut erkennen: Der Sehbereich wird von Kategorie zu Kategorie – Basis, Bronze, Silber, Gold, Platin und Diamant – immer größer, von normal bei Basis- und Bronzegläsern bis extrem breit bei Diamantgläsern.

2. Fassung

Metallfassung, Kunststoffgestell, Halbrandbrille oder rahmenlose Brille – grundsätzlich sind alle Varianten und Materialien für eine Gleitsichtbrille geeignet. Lediglich besonders schmale Modelle können nicht als Mehrstärkenbrille angefertigt werden, da die Gläser in der Höhe nicht genügend Platz für die unterschiedlichen Sehzonen bieten. Ideal sind daher Fassungen mit großen Gläsern, mit reichlich Platz für die Sehzonen. Gleitsichtsonnenbrillen dürfen erst recht etwas größer sein, um auch optimal vor der Sonne zu schützen. Nicht gleitsichtfähige Brillen können im Pearle Onlineshop gar nicht mit Gleitsichtgläsern konfiguriert werden – so kommt es nicht zu Fehlbestellungen. 

3. Veredelungen

Optionale Glasveredelungen machen eine hochwertige Gleitsichtbrille noch besser. Pearle bietet zum Beispiel die Möglichkeit, extra dünne und leichtere Gleitsichtgläser für Ihre neue Brille auszuwählen. Wer häufig im Freien unterwegs ist, profitiert von einer Filtertönung, selbsttönenden Gläsern oder einem Filter gegen blau-violettes Licht. Weitere mögliche Glasoptionen für Gleitsichtbrillen sind Autofahrer- oder NightVision-Gläser sowie eine Anti-Beschlag-Beschichtung.